Durchlauf im Stadion

News

am 04.01.2016

Oberstdorf ist bereit für die Tour de Ski

Lucia und Peter Kösel

Großes Lob der FIS für die Vorbereitungen des Loipenteams

Der Tross der Tour de Ski mit knapp 140 Athleten und Athletinnen aus 22 Nationen und mehreren hundert Betreuern, Funktionären und Serviceleuten ist am Sonntagabend in Oberstdorf angekommen.
Einen Tag vor den Sprintwettbewerben herrscht am Montag hektische Betriebsamkeit im Langlaufstadion in Oberstdorf-Ried. Es wird noch fleißig aufgebaut und in den Wax-Trucks tun die Techniker tun ihr Bestes, um für die Athleten die richtige Ski-Präparierung für die schwierigen Wetterverhältnisse zu finden.
Dem Regen am Vormittag folgte am Mittag der Nass-Schnee.. „Das ist ein bisschen diffizil, aber die Bedingungen sind für alle gleich”, meinte gelassen ein Servicemann des deutschen Langlauf-Teams, der die Ski für die deutschen Frauen vorbereitete. Lokalmatador Sebastian Eisenlauer machte sich derweil bereit für seine Trainingseinheit. Auch er blickt gelassen in den trüben Oberstdorfer Himmel. „Das müssen wir nehmen, wie es kommt. Die Stimmung lassen wir uns dadurch sicher nicht vermiesen”, sagte der Sonthofer. Im Gegenteil, er freue sich sehr, hier in der Heimat laufen zu dürfen.

Schwierig sind die Bedingungen auch für die rund 500 Helfer, die in den vergangenen Tagen teils rund um die Uhr gearbeitet haben, damit die Etappen vier und fünf der härtesten Langlauf-Serie der Welt in Oberstdorf stattfinden können. Für die Sprint-Rennen am morgigen Dienstag haben die ehrenamtlichen Helfer einen Kurs von 1,2 Kilometern Länge präpariert. Die Massenstarts finden auf einem 2 Kilometer langen Kurs statt. Die Frauen laufen fünf Runden, die Männer sieben.
Auch Rennleiter Georg Zipfel hat alle Hände voll zu tun. Er lobt den hervorragenden Zustand der Strecke. Viele nationale Teams, der Technische Delegierte der FIS; Arne Sandvold aus Norwegen, und die Jury - alle seien einer Meinung: „Das hier ist eine Meisterleistung des gesamten Oberstdorf-Teams.“
Der Schwarzwälder Georg Zipfel weiß aber auch, dass jetzt „höchschde Disziplin“ gefordert sei von Technikern, Athleten und Betreuern- um die dünne Schneeauflage nicht zu arg zu strapazieren. „Deshalb haben wir die Trainingszeiten ein wenig den aktuellen Wetterbedingungen anpassen müssen”, sagte Zipfel. Für morgen hofft er, dass seine Kontaktsuche zu Petrus in den letzten zwei Monaten doch noch von Erfolg gekrönt ist – und sich das Oberstdorfer Loipennetz im schönen Weiß präsentiert. wir

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